Aktuelle Pressemitteilungen der Kreisstadt Heppenheim

Die Pianistin Mari Kanenawa ist in Japan geboren. Nach ihrem Bachelorstudium mit Hauptfach Klavier, absolvierte sie ein Aufbaustudium in den Fächern Klavier, Kammermusik und Instrumentalpädagogik an der Akademie für Tonkunst in Darmstadt.
Sie gewann Preise bei mehreren Wettbewerben und konzertiert regelmäßig mit ihrem Soloprogramm sowie als Solistin mit verschiedenen Orchestern. Derzeit unterrichtet sie Klavier an der städtischen Musikschule in Heppenheim.
Ihr Konzert am 14. Dezember im Kurfürstensaal (Beginn 18 Uhr) verspricht berühmte und beliebte Meisterwerke der Klaviermusik.

Herzlich willkommen sind Kinder und Erwachsene, Musikliebhaber und auch diejenigen, die zum ersten Mal einen klassischen Klavierabend besuchen möchten. Zu hören sind Werke von Mozart, Chopin, Debussy, Franck und viele weitere. Der Eintritt ist frei, um Spenden wird gebeten.

Info:
Samstag, 14.12.2024 | 18:00 Uhr
Kurfürstensaal | Amtsgasse 5 | Heppenheim
Eintritt frei

„paint my blues“ - Ausstellungseröffnung Pit Becker im Museum Heppenheim
Text: Erich Henrich

Alle Stühle im Marstall waren besetzt. Zur Eröffnung der Ausstellung „paint my blues“ von Pit Becker waren zahlreiche Besucher am Sonntag, dem 24.11.2024 ins Museum Heppenheim gekommen.
„Kein Wunder“, konstatierte die Stadtverordnetenvorsteherin Susanne Benyr bei ihrer Begrüßung, handelt es sich bei Pit Becker doch um ein künstlerisches “Heppenheimer Urgestein“.
Nach dreißig Jahren sind seine Bilder nun wieder einmal im Sonderausstellungsraum des Museums zu sehen und sie geben einen Überblick über ein opulentes Werk, das vor allem durch seine unglaubliche Vielfalt fasziniert.

Die Vernissage wurde von vier Musikstücken begleitet, die Rainer Michels am E-Piano beeindruckend interpretierte. Sie umspannten ein musikalisches Panorama von Debussy über Chick Corea bis hin zu den Beatles und harmonierten in ihrem starken emotionalen Ausdruck optimal mit den künstlerischen Intentionen von Pit Becker.

Die emotionalen Qualitäten seiner Malerei betonte dann auch die Kunstpädagogin Rosemarie Reusch, die in ihrer Laudatio die vielen, nahezu unerschöpflichen kreativen Seiten des Künstlers eindrucksvoll darstellte.
„Wer ist dieser Mensch mit fast 500 prallgefüllten Skizzenbüchern?“, begann Sie ihren Vortrag und traf damit genau „ins Schwarze“: denn Pit Becker zeichnet und malt seit seinem sechzehnten Lebensjahr und hat eine kaum überschaubare Fülle von Bildern geschaffen, die im Verborgenen des Ateliers schlummern.

Auf beeindruckende Weise ist es der Heppenheimer Museumsleiterin Luisa Wipplinger gelungen aus dieser (Über-)Fülle von Arbeiten eine Auswahl zu treffen und in dem doch vergleichsweise relativ kleinen Sonderausstellungsraum so zu präsentieren, dass in dem „Extrakt“ gleichsam der „ganze Pit Becker“ sichtbar wird.

Pit Becker, geboren 1953 in Heppenheim machte zunächst eine Lehre als Schriftsetzer. Mit Anfang zwanzig begann er, sich intensiv mit gestalterischen Fragen zu beschäftigen, ein Interesse, das ihn über die Typographie und die Kalligraphie schließlich zur Freien Malerei führte, die er seit 1980 zu seinem „zweiten Beruf“ machte.
Damit ging eine Erweiterung seines künstlerischen Spektrums einher, welche durch ein unermüdliches Experimentieren mit neuen und ungewöhnlichen Techniken gekennzeichnet ist. Besonders in der Monotypie fand er im Laufe der Jahre eine Methode, die ihn faszinierte und begeisterte.
Der Begriff Monotypie bezeichnet ein Druckverfahren, bei dem zunächst Farbe auf eine Unterlage (Papier, Pappe, Glasplatte etc.) aufgetragen wird. Auf diese wird dann das zu bedruckende Papier aufgelegt und die feuchte Farbe mit Hilfe einer Walze, mit Stiften, Pinselstielen oder sogar mit den Fingern durchgedrückt. Pit Becker benutzt dazu oft einen flachen Kieselstein. Auf dem abgenommenen Papier entsteht dadurch ein „einmaliger Druck“, den er häufig durch collagiertes Material oder die Kombination mit Malerei weiterbearbeitet.
Diese Methode nennt Pit Becker MonotypePainting und sie ermöglicht ihm, wie er selber sagt, „die bisher größte kreative Ausdruckskraft“.
Im Prozess des Experimentierens entwickelt sich alles aus inneren Impulsen. „Sein Zugang ist spontan und intuitiv, emotional, subtil und sensibel. So ist seine Arbeit zwar inhaltlich konzeptioniert, aber die gestalterische Umsetzung geschieht vorwiegend aus dem Bauch heraus“, erläuterte Rosemarie Reusch sehr treffend diese Arbeitsweise.

Durch die enge malerische Symbiose von Gegenständlichkeit und Abstraktion wird der Betrachter nicht auf eine bestimmte Sichtweise der Bilder festgelegt. Er bekommt Raum zu eigenen Assoziationen und kann die Kunstwerke mit eigenen Emotionen füllen und erfühlen. Der Begriff vom „offenen Kunstwerk“ wird hier auf eindrucksvolle Weise demonstriert.
Dabei wird der Betrachter über die rein ästhetische Rezeption der Bilder hinaus immer wieder auf unsere Wirklichkeit verwiesen, mit der sich der Künstler Pit Becker in seiner Arbeit inhaltlich auseinandersetzt. Anregungen findet er in Musik und Literatur, aber auch in der Natur, im Alltäglichen und in politischen und gesellschaftlichen Problemen.
Verwiesen sei hier besonders auf die Bilderserie aus dem aktuellen Projekt „Amazonia por la vida“, in welcher der Künstler anhand eines konkreten Beispiels die Bedrohung und Zerstörung unserer Umwelt thematisiert.
Dabei argumentiert seine Kunst hier nicht mit (über-)deutlichen Bildaussagen und dem moralisch erhobenen Zeigefinger, sondern sie lässt dem Betrachter einen Spielraum zur eigenen Auseinandersetzung und Stellungnahme.

Dem zukünftigen Besucher der Ausstellung sei deshalb besonders das empfohlen was Rosemarie Reusch am Ende ihrer Laudatio den Vernissage-Gästen ans Herz legte: „Gehen Sie auf Entdeckungsreise, bleiben Sie interessiert, seien sie offen, lassen Sie eigene gedankliche Vorstellungen zu, stellen Sie eigene Sichtweisen in Frage, erlauben Sie sich eigene Interpretationen. Lassen Sie die Bilder wirken und nehmen Sie sich vor allem Zeit dafür.“
Es lohnt sich. 

Die Polizeidirektion Heppenheim bietet am Dienstag, 10. Dezember, eine polizeiliche Sprechstunde in der Fußgängerzone vor dem Stadthaus an. Stephanie Hellermann- von Serkowsky, Schutzfrau vor Ort, steht Bürgern als Ansprechpartnerin in allen Sicherheits- und Ordnungsbelangen von 14 bis 16 Uhr zur Verfügung. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. 

Der Verkehrs- und Heimatverein und die Stadt Heppenheim haben gemeinsam den Bolzplatz in der Weststadt (hinter dem Sportpark) aufgewertet. Entstanden ist ein zeitgemäßer „Soccer Court“ auf Basis eines DFB-Minispielfelds (20x13 Meter) mit umlaufender Bande sowie Toren und Fangnetzen an der Stirnseite. Die Kosten für die Tore, Netze und Umrandung trägt der Verkehrs- und Heimatverein. Die Fundamentarbeiten wurden von der Stadt Heppenheim beauftragt, die auch für die zukünftige Pflege dieser städtischen Fläche verantwortlich zeichnet. Aufgrund der Witterungsbedingungen ist der Bolzplatz derzeit allerdings nur eingeschränkt bespielbar.

Bürgermeister Burelbach freut sich über die Erneuerung des Bolzplatzes und bedankt sich bei der Familie Rader der Monoflo Produktions GmbH & Co KG und dem Verkehrs- und Heimatverein Heppenheim e.V. für die finanzielle und tatkräftige Unterstützung.   




Rund 70 Stände in der Heppenheimer Altstadt am 07. und 08. Dezember 2024

Am ersten Adventswochenende locken rund 70 Verkaufsstände zum 46. Traditionellen Nikolausmarkt in die historische Heppenheimer Altstadt. Neu in diesem Jahr: Die Gäste dürfen sich erstmalig auf zwei Tage Marktgeschehen freuen - am Samstag, den 07. und am Sonntag, den 08. Dezember 2024. Eine weitere Neuerung betrifft das Festgebiet, denn in diesem Jahr befinden sich erstmalig Stände im und um den stimmungsvoll beleuchteten Kurmainzer Amtshof. Am Samstag zieht sich der Nikolausmarkt vom Kirchplatz über den Marktplatz, den Bereich um die Schloss-Schule und über die Bogen- und Amtsgasse bis hin zum Amtshof. Am Sonntag spielt sich der Markt alleinig rund um den Amtshof ab.

Das Besondere ist die persönliche Atmosphäre des Heppenheimer Nikolausmarktes, denn viele Privatleute aus Vereinen, Kirchen und sozialen Organisationen bereichern ihn mit ihren liebevoll gestalteten Ständen. Die Bestückung des Marktes erfolgt also überwiegend durch Ehrenamtliche, die viel Arbeit und Engagement in diese beiden Tage stecken. Sie bescheren Heppenheim und der Umgebung damit einen Nikolausmarkt, der sich von den vielen gewerblich betriebenen Märkten deutlich unterscheidet. Die Besuchenden wissen das zu schätzen und nutzen die Gelegenheit, hier Freunde und Bekannte zu einem gemütlichen Beisammensein zu treffen. Dementsprechend groß ist die Vorfreude auf diese stimmungsvolle Veranstaltung.

Das Angebot umfasst neben Bastelwaren, Holzdekorationen und Selbstgenähtem auch traditionelle Weihnachtsartikel. Natürlich ist auch für das leibliche Wohl gesorgt. Glühwein, heißer Apfelwein, Waffeln, Plätzchen, herzhafter Eintopf und Bratwürste aber auch Spezialitäten aus Frankreich und Südtirol stehen zur Wahl. Selbst orientalische Gerichte werden angeboten.

Die offizielle Eröffnung des Nikolausmarktes am Samstag, um 12:00 Uhr vor dem Rathaus wird umrahmt von der Stadtkapelle Heppenheim. Um 16:00 Uhr findet dann am gleichen Tag der traditionelle ökumenische Gottesdienst in St. Peter mit Pfarrer Thomas Meurer und Pfarrer Frank Sticksel unter Beteiligung des Heppenheimer Jugendchors und „Querbeat“ statt.

Auf die eine oder andere kleine Überraschung dürfen sich die Kinder freuen, wenn der Nikolaus über den Markt geht. Die Chance den Nikolaus zu treffen besteht an beiden Tagen, denn diesen Termin hat er sich für Heppenheim freigehalten. Ebenso steht für die Kleinsten vor dem Amtshof ein Kinderkarussell bereit. Dort, im Marstall, gibt es sowohl Samstag als auch Sonntag ein besonderes Kinderprogramm: Das Team des Mu-seums bietet von 14:00 bis 17:00 Uhr eine offene Bastelzeit an und ab 17:15 Uhr erzählt die „Märchenmuhme“ so manche phantasievollen Geschichten.

Bis in den Abend hinein verbreiten verschiedene Musikgruppen und Ensembles weihnachtliche Stimmung in der Altstadt, bevor der Markt am Samstag um 22:00 Uhr und am Sonntag um 20:00 Uhr seine Pforten schließt. Es treten auf: Die Zwoa Spitzbuam, die Kurpfälzer Alphornbläser, die Bläserwerkstatt Bergstraße, der Evangelische Posaunenchor, die New Harmonists, die SingPause der Nibelungenschule und die Laudenba-cher Big Band.

Das Museum Heppenheim kann an beiden Markttagen zu den regulären Öffnungszeiten besucht werden. Am Samstag, um 17:30 Uhr und am Sonntag, um 11:00 Uhr wird zusätzlich eine Führung mit Richard Lulay in den Kurfürstensaal angeboten, bei der auch historische Ofenplatten gezeigt und erläutert werden.

Das Rahmenprogramm finden Sie hier.

Verkehrssituation
Der Stadtbus (678 und 679) kann an diesen Tagen kostenlos genutzt werden.

Parkplatz „Graben“: Samstag ab 21 Uhr kostenfrei, Sonntag ganztags kostenfrei
Parkplatz „Parkhof“: Samstag ab 13 Uhr kostenfrei, Sonntag ganztags kostenfrei
Tiefgarage „Landratsamt“ (Einfahrt Gräffstraße): Samstag ab 13 Uhr kostenfrei, Sonntag ganztags kostenfrei
Tiefgarage „Innenstadt“ (Einfahrt Zwerchgasse)
Tiefgarage „Altstadt“ (Einfahrt Siegfriedstr.)
Parkstreifen entlang der Siegfriedstraße: Samstag ab 21 Uhr kostenfrei, Sonntag ganztags kostenfrei

Ab Samstag (07.12.), 6:00 Uhr, gilt im gesamten Bereich des Nikolausmarktes ein Halteverbot. Wegen der Aufbauarbeiten gilt dieses im Bereich der Schloss-Schule bereits ab Freitag, 06.12. um 12:00 Uhr. Es wird empfohlen, die Fahrzeuge bereits am Vortag wegzufahren. Um einen zeitgerechten Festaufbau garantieren zu können, ist das Abschleppen von Fahrzeugen, die im angegebenen Zeitraum noch im Halteverbot stehen, unvermeidlich. Die Standbetreiber und Standbetreiberinnen selbst werden gebeten, ihre Fahrzeuge sofort nach dem Entladen aus dem Festgebiet zu entfernen. Die Rettungswege sind unbedingt freizuhalten, um im Bedarfsfall schnell Hilfe leisten zu können.