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In den Osterferien bietet die Jugendförderung neben dem Ferienspielprogramm verschiedenen Aktionen im Offenen Treff. In der 1. und 2. Ferienwoche vom 25.03. - 28.03. & vom 02.04. - 05.04. öffnet die Oase täglich von 13 bis 16 Uhr für Kinder ab 6 Jahren. Die Teilnahme ist kostenlos und eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

Zusätzlich bietet die Jugendförderung in der 3. Ferienwoche in der Oase am 09.04. & 12.04. eine Töpferwerkstatt und am 10.04. & 11.04. verschiedene Bewegungsangebote mit Fun Games (von Geo Fun) an. Die Teilnahme ist kostenlos und für Kinder ab 6 Jahren geeignet. Hierfür ist vorab eine Anmeldung über das Anmeldeportal erforderlich. Jedes Kind kann zu einem der beiden Termine für die Töpferwerkstatt und für das Bewegungsangebot angemeldet werden.

Alle weiteren Informationen zu den Angeboten und der Anmeldung finden Sie im Online-Portal: https://www.unser-ferienprogramm.de/heppenheim/programm.php#

Deutsch-französische Freundschaft in interaktiver Ausstellung visualisiert

18 Jahre nach dem zweiten Weltkrieg sollten aus ehemaligen Feinden Freunde werden. Konrad Adenauer und Charles de Gaulle unterzeichneten 1963 eine gemeinsame Erklärung und den sogenannten „Elysée-Vertrag“, den „Vertrag über die deutsch-französische Zusammenarbeit“. Im vergangenen Jahr jährte sich die Unterzeichnung dieses Vertrags zwischen Deutschland und Frankreich also bereits zum 60. Mal. Ein Anlass dieses geschichtliche Ereignis erneut zu würdigen. Schließlich sind damals wie heute die deutsch-französischen Beziehungen ein Stützpfeiler der europäischen Gemeinschaft und waren ein Motor zu deren Aufbau.

Die FAFA pour l’Europe hat zu diesem Thema eine anschauliche Ausstellung entwickelt. Der Freundeskreis Le Chesnay (Association Européenne de Jumelage Le Chesnay) hat sich im vergangenen Jahr dafür eingesetzt, dass die Ausstellung auch nach Heppenheim kommt.
Die Ausstellung ist vom 8. bis 22. März 2024 im Mezzaningeschoss des Stadthauses zu sehen. Die Roll-Up’s veranschaulichen den Elysée-Vertrag, dessen Erweiterung bis hin zum Aachener Vertrag und ziehen Parallelen zur Europäischen Union. Interaktiv kann mit einer QR-Code-Schnitzeljagd das Dargestellte individuell erfahren werden.

Die Stadt Heppenheim, der Freundeskreis Heppenheim-Le Chesnay e.V. und die FAFA pour l’Europe laden herzlich zu der Vernissage der interaktiven Ausstellung „Vom Elysée-Vertrag zum Aachener Vertrag“ am Freitag, den 8. März 2024, um 15:00 Uhr in das Foyer des Stadthauses, Friedrichstraße 21, ein. Für musikalische Umrahmung sorgt die Musikschule Heppenheim. 

Am Samstag, 20. April 2024, findet in der Zeit von 09:30 Uhr bis 12:30 Uhr wieder die Umweltaktion „Heppenheimer Frühjahrsputz“ statt. Eine saubere Stadt und eine müllfreie Landschaft sind ein wichtiges Stück Lebensqualität. Der Frühjahrsputz bietet eine gute Gelegenheit aktiv zu werden und mit Freunden, Nachbarn, Vereinskameraden oder Arbeitskollegen in Heppenheim achtlos weggeworfenen Müll einzusammeln.
Nach getaner Arbeit können alle Teilnehmenden im Anschluss bei der Feuerwehr im Hauptstützpunkt, Dieselstraße 2, für eine Stärkung einkehren.

Interessierte können sich bereits jetzt, spätestens bis Donnerstag, 18. April, telefonisch unter 06252 13-1258 oder per E-Mail unter bauhof@stadt.heppenheim.de anmelden. Dabei sollte auch die Zahl der voraussichtlich teilnehmenden Personen angegeben werden,

Die Einweisung in den Ablauf der Aktion und die Ausgabe der Gerätschaften erfolgt am Donnerstag, 18. April, ab 19:00 Uhr im Baubetriebshof, Kalterer Straße 4a.
Über eine rege Teilnahme würden wir uns freuen.

Jazz made in Heppenheim – am 17.03.2024 bringt die Musikschule der Kreisstadt den Bergsträßer Jazznachwuchs auf die Bühne und setzt mit der 15. Heppenheimer Jazznacht eine mittlerweile langjährige Tradition fort. Nach einem zweitägigen Workshop geben Bigband, Junior-Bigband und Jazzband der Musikschule unter der Leitung von Thomas Markowic, Christian Seeger und Christian Eckert eine ausgiebige Kostprobe ihres Könnens. Das diesjährige Programm steht unter dem Motto „Movie Sound - Jazz ‘n more Soundtracks des Kinos“ und rückt passend zum Ambiente des Saalbau-Kinos Filmmusik in den Fokus.
 
 
Info
Sonntag, 17.03.2024 | 19:00 Uhr | Einlass 18:30 Uhr
Saalbau-Kino | Wilhelmstraße 38 | Heppenheim
VVK 10/6€ | AK 12/8€ | Vorverkauf im Sekretariat der Musikschule | Tel. 06252 13-5000

In den nächsten Wochen stehen die entlang der Darmstädter Straße geparkten Fahrzeuge im Fokus der Stadtpolizei. Die dort zahlreichen geparkten Fahrzeuge stellen mittlerweile, insbesondere für die Radfahrer, eine erhebliche Gefährdung dar.
Weiterhin ist seit einiger Zeit auch eine Verlagerung der Parkvorgänge zum Nachteil der Fußgänger zu beobachten. Das seither mittig tolerierte Geh- und Radwegparken entlang der Darmstädter Straße kann in dieser Art und Weise nicht mehr geduldet werden.
Die Stadtpolizei wird daher in einem ersten Schritt, in Kürze entsprechende kostenfreie Hinweise an den Frontscheiben der dort geparkten Fahrzeuge anbringen.
In einem zweiten Schritt, werden nach einer entsprechenden Karenzzeit die entlang der Darmstädter Straße festgestellten Parkverstöße konsequent zur Anzeige gebracht.



Im Monat Februar war ein besonderer Schwerpunkt der Arbeit der Stadtpolizei auf die Kontrollen der sogenannten „Elterntaxis“ gerichtet. Denn auch wenn es gut gemeint ist, sein Kind möglichst nah am Schulgebäude abzusetzen, birgt dieses Verhalten oftmals Risiken: Vor den Schulen kommt es zum Stau, der Straßenraum kann schwer überblickt werden und es entstehen unübersichtliche und damit gefährliche Situationen. Außerdem schränkt das Bringen bis direkt an die Schule die Selbstständigkeit der Kinder ein, die so nur wenig eigene Erfahrungen im Straßenverkehr sammeln können.
Die dabei festgestellten Verstöße wurden konsequent zur Anzeige gebracht.
Weitere Kontrollen auch an den anderen Schulstandorten in Heppenheim sind in Vorbereitung.

Vom 14. bis zum 28. März 2024 findet die Spendenaktion in Hessen statt

Der neue Anstrich im Gruppenraum, sozial verträgliche Beiträge für die Sommerfreizeit oder Materialien für die Gruppenstunde – Jugendarbeit ist wertvoll, aber nicht ganz kostenlos. Zwar werden die Angebote vor allem von ehrenamtlichem Engagement getragen. Dennoch geht es nicht ohne eine finanzielle Ausstattung. Viele Heppenheimer Vereine werden auch in diesem Jahr wieder aktiv bei der Jugendsammelwoche.

Die Jugendsammelwoche ist seit über 70 Jahren ein Gemeinschaftsprojekt der sammelnden Gruppen, der Jugendämtern und dem Hessischen Jugendring. In Heppenheim übernimmt die Jugendförderung der Stadt die Koordination des Projektes. Die diesjährige Jugendsammelwoche findet vom 14. bis zum 28. März 2024 statt. In diesem Zeitraum gehen verschiedene Vereine von Tür zu Tür und bitten um eine Spende. Die Aktion trägt zur Nachhaltigkeit der Vereine bei.

Vom 5. bis zum 17. August 2024 veranstaltet die Stadt Heppenheim Ferienspiele für Heppenheimer Kinder und Jugendliche. Für das zweiwöchige Programm sucht die Jugendförderung Heppenheim wieder motivierte Betreuer.

Bei den Ferienspielen spielen sowohl die Gruppen als auch das Gemeinschaftsgefühl eine große Rolle. Die Gruppen werden jeweils von zwei Betreuern geleitet und setzen sich aus bis zu 25 altershomogenen Kindern zusammen.

Aufgabe der Betreuer ist es, die Kinder und Jugendlichen vom ersten Tag an bis zum Abschlussfest durch das Programm zu begleiten. Die Teilnehmer sollen zum gemeinschaftsbezogenen und verantwortlichen Handeln motiviert werden. Die Betreuer tragen deshalb einen wichtigen Teil zum Gelingen der Ferienspiele bei.

Die Bewerber sollten engagiert, flexibel und belastbar sein sowie idealerweise bereits Erfahrung in der Betreuung von Kindern oder Jugendlichen haben.

Voraussetzung für die erstmalige Tätigkeit als Betreuer bei den Heppenheimer Ferienspielen ist ein Mindestalter von 16 Jahren, sowie die Teilnahme an einem Vorbereitungsseminar. Dieses findet voraussichtlich am Samstag, den 25. und Sonntag, den 26. Mai 2024 statt. Hier werden die notwendigen Grundlagen vermittelt und gemeinsam das Programm gestaltet. 

Bewerbung:
Der Bewerbungsbogen kann auf der Homepage der Stadt Heppenheim heruntergeladen werden. Bewerbungsschluss ist der 31.03.2024.

Weitere Informationen sind telefonisch bei der Jugendförderung Heppenheim unter der Telefonnummer 06252- 74258 zu erfragen.

Die Polizeidirektion Heppenheim bietet am Dienstag, 05. März, eine polizeiliche Sprechstunde in der Fußgängerzone vor dem Stadthaus an. Stephanie Hellermann- von Serkowsky, Schutzfrau vor Ort, steht Bürgern als Ansprechpartnerin in allen Sicherheits- und Ordnungsbelangen von 14 bis 16 Uhr zur Verfügung. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

Dr. Roland Held (©Lutz Igiel)

Viele Heppenheimer kennen das Logo der Bücherstube May, auch Prospekte mit kleinen Cartoons der beliebten Buchhandlung haben zahlreiche Kunden, wahrscheinlich eher „unbewusst“, schon einmal in Händen gehalten.
Dass aber der Künstler Wolfgang Menninger, der diese Werbemittel für die Buchhandlung seiner Frau einst gestaltete, ein umfangreiches malerisches, zeichnerisches und fotografisches Oeuvre hinterlassen hat, wissen nur die wenigsten.
Und so ist die Ausstellung einer Auswahl seiner Werke, die am Sonntag, dem 18.02.2024 im Sonderausstellungsraum des Museums Heppenheim eröffnet wurde, eine echte Überraschung und eine Entdeckung von besonderer Qualität. Denn die Arbeiten von Wolfgang Menninger ließen sich durchaus in die „erste künstlerische Riege“ seiner Generation einordnen, wenn er es denn geschafft hätte, sich zu vermarkten. Wahrscheinlich wollte er dies aber auch gar nicht. Denn seine Arbeit beschränkte sich weitgehend auf die „splendid isolation“ seines Ateliers. Und so ist er bis heute in der Kunstszene und auch in Heppenheim ein bekannter „Unbekannter“ geblieben.

Wolfgang Menninger, geb. 1936 in Heppenheim, studierte Kunstgeschichte, Germanistik und Philosophie in München und Frankfurt. Nach seinem Studium gab er sich intensiv der Malerei hin und arbeitete als Bühnenbildner in Frankfurt, Rendsburg und Hamburg. Seine erste größere Ausstellung fand 1960 in München statt. 
Ende der 60er Jahre kehrte er nach Heppenheim zurück, wo er in großer Zurückgezogenheit seine künstlerische Arbeit wiederaufnahm. Bis zu seinem Tod im Jahr 2011 entstanden hunderte von Leinwänden und noch mehr Zeichnungen. Auch die Fotografie nahm einen immer größeren Stellenwert ein.
Irene Menninger und ihre Tochter Anna haben aus diesem riesigen Konvolut nun eine kleine Auswahl für das Museum Heppenheim zusammengestellt.

Die Vernissage wurde mit einem Grußwort von Bürgermeister Rainer Burelbach eröffnet, der insbesondere der Heppenheimer Museumsleiterin Luisa Wipplinger dafür dankte, dass sie den „Unbekannten“ ans Tageslicht geholt und ihm im Museum eine Plattforme eröffnet hat. Entsprechend zahlreich und neugierig waren auch die Besucher zur Vernissage in den Marstall des Kurmainzer Amtshofs gekommen, der die vielen Gäste kaum fassen konnte.
Umrahmt wurde die Veranstaltung von Christian Seeger am Saxophon und Maurice Kühn am Kontrabass mit Jazz-Standards, einer musikalischen Ausdrucksform, die Wolfgang Menninger neben der klassischen Musik besonders schätzte. Allein um die beiden zu hören, hätte sich der Weg in den Marstall schon gelohnt, betonte Irene Menninger in ihrer kurzen Dankesrede am Ende der Eröffnung.

In seiner Laudatio, die den Kern der Veranstaltung bildete, ging der Darmstädter Kunsthistoriker Dr. Roland Held sehr kenntnisreich, intensiv und sprachlich differenziert auf die Arbeiten von Wolfgang Menninger ein. „Erstaunlich, wie man mit solchen Worten den Geist der Bilder erfassen und ausdrücken kann“, war der während des Vortrags leise geflüsterte Kommentar eines Besuchers.
„Der Leib, das Glied, die Haut, das Blut, die Nerven, das Fleisch“, so begann Roland Held seinen Vortrag. Und er traf damit genau den thematischen Umkreis, in dem sich die Arbeiten von Wolfgang Menninger bewegen. Es ist die „leidenschaftliche Beschäftigung mit dem menschlichen Körper, in seiner anatomischen Richtigkeit ebenso wie in den tollsten Verwandlungen“. Selbst die pflanzlichen Motive erweisen sich in seinen Zeichnungen als zweideutig und „mutieren zu phallischen und vulvischen Organen, aufgeladen mit Sexualsymbolik. Wohin man schaut, vollziehen sich Metamorphosen zwischen botanischer und Humanbiologie, bis hin zur komplexen Körperlandschaft“, so Roland Held.
Tabulos und ohne Kompromisse hat Wolfgang Menninger eine „radikale Sicht auf die Physiologie und auch die Psychologie des Wesens Mensch entwickelt“ – und dies nicht etwa im Sinne des künstlerischen Naturalismus, sondern mit expressiven Gebärden und den bildnerischen Mitteln, die eigentlich der gegenstandslosen Malerei entlehnt sind. Freie autonome Lineaturen, gestische Pinselhiebe und eine teilweise radikale Flächigkeit bestimmen die Zeichnungen und Malereien.
Damit steht Wolfgang Menninger durchaus in Übereinstimmung mit seinen Generationsgenossen und der Strömung der sog. „Neuen Figuration“, die sich in den frühen 60er Jahren mit den Zentren in Hamburg oder Karlsruhe entwickelte. Roland Held verwies dabei auf Namen, wie Horst Janssen, Dieter Krieg und Horst Antes, ebenfalls aus Heppenheim gebürtig und wie Wolfgang Menninger Jahrgang 1936.
Ein Hinweis auf den großen englischen Einzelgänger Francis Bacon sei hier ebenfalls gestattet, dessen Einfluss vor allem in den beiden großen Dyptichen sichtbar wird, die an den Rückwänden des Ausstellungsraumes einen besonderen Blickfang bilden. 
Mit dem Hinweis „Vorsicht, keine leichte Kost!“ und dem Gedicht „Schreien“ von Karl Krolow, den Wolfgang Menninger sehr schätzte und vielleicht als seelenverwandt empfand, beendete Roland Held seinen eindrucksvollen Vortrag.
Irene Menninger dankte zum Schluss allen Beteiligten.

Es bleibt zu hoffen, dass die Ausstellung zu einem späteren Zeitpunkt eine Fortsetzung findet, so dass aus dem umfangreichen Konvolut des künstlerischen Erbes von Wolfgang Menninger weiteren Aspekte seines Werkes einer breiteren Öffentlichkeit zugänglich werden.

Erich Henrich