Heppenheimer Mühlenkreisel und Geopunkt-Tafel mit Sitzbereich und Mühlsteinen werden offiziell ihrer Bestimmung übergeben
Schon seit Ende 2019 kann der neu gebaute Kreisel im Kreuzungsbereich des Erbacher Tals und der B3 in Heppenheim befahren werden. Nun wurden der „Mühlenkreisel“ und die in der Nähe platzierte Geopunkt-Tafel offiziell eingeweiht.
Der Bau des Kreisels war eine Gemeinschaftsmaßnahme von Hessen Mobil und der Stadt Heppenheim. Die Kosten betrugen rund 2,32 Millionen Euro, wobei der städtische Kostenanteil rund 1,54 Millionen Euro für die Herstellung des Kreisverkehrsplatzes betrug, sowie rund 71.000 Euro für den barrierefreien Ausbau der Bushaltestelle.
Bei den Überlegungen zur Gestaltung des Kreisels half der Zufall. Während eines Urlaubs im Zillertal entdeckte Pia Keßler-Schül (Geschichtsverein Heppenheim e.V.) ein großes Kunstwerk: Ein Mühlrad. Die Idee für das Kunst-Mühlrad auf dem neuen Heppenheimer Kreisel war geboren. Ein Projekt, das nun vollendet werden konnte und das einmal mehr aufzeigt, was durch konstruktive Zusammenarbeit von Ehrenamtlichen, Bürgermeister, städtischer Verwaltung und Bauhof, Sponsoren wie der Sparkassenstiftung Starkenburg und der ESM GmbH und weiteren Institutionen wie Hessen Mobil und dem Geo-Naturpark Bergstraße-Odenwald bewirkt werden kann.
Rund 800 Jahre war Heppenheim eine Stadt der Mühlen. Über 70 Mühlen – zumeist Wassermühlen - verteilten sich auf die Kernstadt und die Heppenheimer Stadtteile und mehr als 1.500 Menschen gingen dem Müllerhandwerk nach. Müller-Familien, regelrechte Dynastien, betrieben über viele Generationen eine oder mehrere Mühlen. Eine Gruppe Ehrenamtlicher hat sich der Mühlengeschichte der Kreisstadt angenommen. Heute ist leider keine der Mühlen mehr intakt, doch seit 2014 geht der in Zusammenarbeit von Stadt Heppenheim, Geschichtsverein Heppenheim e.V. und dem Verein Heppenheimer Altstadtfreunde e.V. entstandene Heppenheimer Mühlenrundweg mit seinen 22 Stationen auf Spurensuche in der ehemaligen Mühlenhochburg.
Auf dem neuen Geopunkt zur Mühlengeschichte am Bachlauf, nahe dem Mühlenkreisel, kann Wissenswertes zu den ehemaligen Mühlen in Heppenheim, ihrer wirtschaftlichen und sozialen Bedeutung und ihrem Niedergang nachgelesen werden. Insbesondere die Standorte der sechs Mühlen im anschließenden Erbacher Tal können anhand des Geopunkts rekonstruiert werden. Dank der Ruhebank und den beiden von Robert Mitsch gespendeten Mühlsteinen, aus der ehemaligen Mühle der Familie, lädt der Platz zum Verweilen ein. Die Kirschhäuser „Mitschsmühle“ (obere Mühle) war eine Mahl- und Schneidmühle, die direkt an das Wohnhaus angeschlossen war. Heppenheim war nicht nur reich an Mahlmühlen, sondern auch an Schneidmühlen. So gut wie jede dritte Schneidmühle im heutigen Kreisgebiet stand in Heppenheim. Nach der Stilllegung der Mahlmühlen waren die zur Mühle gehörenden Sägewerke oft deutlich länger in Betrieb – so auch das der „Mitschsmühle“.
Das rund viereinhalb Meter hohe Kunstwerk des Abtsteinacher Bildhauers Martin Hintenlang auf dem Mühlenkreisel erinnert an diese Blütezeit des Müllerhandwerks in Heppenheim. „Das geöffnete Mühlrad symbolisiert sowohl den Niedergang und das Ende der Mühlenzeit als auch die heutigen Chancen für die Nutzung der Wasserkraft als erneuerbare Energie“, heißt es auf der Geopunkt-Tafel. Doch es gibt viele Interpretationen für das imposante Kunst-Mühlrad. Die Schleife am unteren Ende steht für manche Betrachter für das Wasser der Mühlbäche, andere sehen darin die vergangene und immer weiterlaufende Zeit. Martin Hintenlang ist in der Kreisstadt kein Unbekannter. Seine Zusammenarbeit mit der Sparkassenstiftung währt bereits seit einigen Jahren. So ist beispielsweise auf dem neuesten, in Zusammenarbeit mit der Stadt Heppenheim entstandenen Kunstweg der Stiftung „Kunst-Klima-Klima-Kunst“ im Eckweg eines seiner Werke zu sehen - ebenso auf dem „Erlebnispfad Wein und Stein“.
Nun wartet der Mühlenkreisel noch auf die Begrünung. Konzepte liegen bereits vor und der Auftrag ist vergeben. In voller Pracht erstrahlen Kreisel und Kunstwerk dann zur Blütezeit im Frühjahr 2022.
Der Bau des Kreisels war eine Gemeinschaftsmaßnahme von Hessen Mobil und der Stadt Heppenheim. Die Kosten betrugen rund 2,32 Millionen Euro, wobei der städtische Kostenanteil rund 1,54 Millionen Euro für die Herstellung des Kreisverkehrsplatzes betrug, sowie rund 71.000 Euro für den barrierefreien Ausbau der Bushaltestelle.
Bei den Überlegungen zur Gestaltung des Kreisels half der Zufall. Während eines Urlaubs im Zillertal entdeckte Pia Keßler-Schül (Geschichtsverein Heppenheim e.V.) ein großes Kunstwerk: Ein Mühlrad. Die Idee für das Kunst-Mühlrad auf dem neuen Heppenheimer Kreisel war geboren. Ein Projekt, das nun vollendet werden konnte und das einmal mehr aufzeigt, was durch konstruktive Zusammenarbeit von Ehrenamtlichen, Bürgermeister, städtischer Verwaltung und Bauhof, Sponsoren wie der Sparkassenstiftung Starkenburg und der ESM GmbH und weiteren Institutionen wie Hessen Mobil und dem Geo-Naturpark Bergstraße-Odenwald bewirkt werden kann.
Rund 800 Jahre war Heppenheim eine Stadt der Mühlen. Über 70 Mühlen – zumeist Wassermühlen - verteilten sich auf die Kernstadt und die Heppenheimer Stadtteile und mehr als 1.500 Menschen gingen dem Müllerhandwerk nach. Müller-Familien, regelrechte Dynastien, betrieben über viele Generationen eine oder mehrere Mühlen. Eine Gruppe Ehrenamtlicher hat sich der Mühlengeschichte der Kreisstadt angenommen. Heute ist leider keine der Mühlen mehr intakt, doch seit 2014 geht der in Zusammenarbeit von Stadt Heppenheim, Geschichtsverein Heppenheim e.V. und dem Verein Heppenheimer Altstadtfreunde e.V. entstandene Heppenheimer Mühlenrundweg mit seinen 22 Stationen auf Spurensuche in der ehemaligen Mühlenhochburg.
Auf dem neuen Geopunkt zur Mühlengeschichte am Bachlauf, nahe dem Mühlenkreisel, kann Wissenswertes zu den ehemaligen Mühlen in Heppenheim, ihrer wirtschaftlichen und sozialen Bedeutung und ihrem Niedergang nachgelesen werden. Insbesondere die Standorte der sechs Mühlen im anschließenden Erbacher Tal können anhand des Geopunkts rekonstruiert werden. Dank der Ruhebank und den beiden von Robert Mitsch gespendeten Mühlsteinen, aus der ehemaligen Mühle der Familie, lädt der Platz zum Verweilen ein. Die Kirschhäuser „Mitschsmühle“ (obere Mühle) war eine Mahl- und Schneidmühle, die direkt an das Wohnhaus angeschlossen war. Heppenheim war nicht nur reich an Mahlmühlen, sondern auch an Schneidmühlen. So gut wie jede dritte Schneidmühle im heutigen Kreisgebiet stand in Heppenheim. Nach der Stilllegung der Mahlmühlen waren die zur Mühle gehörenden Sägewerke oft deutlich länger in Betrieb – so auch das der „Mitschsmühle“.
Das rund viereinhalb Meter hohe Kunstwerk des Abtsteinacher Bildhauers Martin Hintenlang auf dem Mühlenkreisel erinnert an diese Blütezeit des Müllerhandwerks in Heppenheim. „Das geöffnete Mühlrad symbolisiert sowohl den Niedergang und das Ende der Mühlenzeit als auch die heutigen Chancen für die Nutzung der Wasserkraft als erneuerbare Energie“, heißt es auf der Geopunkt-Tafel. Doch es gibt viele Interpretationen für das imposante Kunst-Mühlrad. Die Schleife am unteren Ende steht für manche Betrachter für das Wasser der Mühlbäche, andere sehen darin die vergangene und immer weiterlaufende Zeit. Martin Hintenlang ist in der Kreisstadt kein Unbekannter. Seine Zusammenarbeit mit der Sparkassenstiftung währt bereits seit einigen Jahren. So ist beispielsweise auf dem neuesten, in Zusammenarbeit mit der Stadt Heppenheim entstandenen Kunstweg der Stiftung „Kunst-Klima-Klima-Kunst“ im Eckweg eines seiner Werke zu sehen - ebenso auf dem „Erlebnispfad Wein und Stein“.
Nun wartet der Mühlenkreisel noch auf die Begrünung. Konzepte liegen bereits vor und der Auftrag ist vergeben. In voller Pracht erstrahlen Kreisel und Kunstwerk dann zur Blütezeit im Frühjahr 2022.