In diesem Viertel befand sich der Sitz des Vogtes als Verwalter des Klosters Lorsch. Nach ihm wurde das Wohnviertel „Fautsches Viertel“ genannt, abgeleitet von dem Wort Faut = Vogt. Der Name des Viertels hat sich im Umgangssprachgebrauch über die Jahre zu "Faules Viertel" verändert.
Zu den bedeutendsten Häusern gehört das "Stelzenhaus" aus dem 17. Jahrhundert. Richtigerweise nennt man diesen Häusertyp Vorlaubenhaus. Wahrscheinlich war es eine Schmiede. Die Vorlaube diente wohl dazu, Pferde auch bei Regen beschlagen zu können.