Der Gasse „Kleine Bach“, 1480 erstmals erwähnt, erinnert an den ehemals dort verlaufenden Stadtbach. Man muss sie sich wegen ihrer Enge und des Bachs als ehemals dunkel und unwegsam vorstellen: Kein Wunder, dass sich viele Sagengeschichten wie z.B. die des zottigen Bocks, der Kindern immer die Milchkanne umstieß, um diese Gasse ranken. Das Haus Nr. 3 wurde 1791 von der jüdischen Gemeinde als Synagoge, Schule und Lehrerwohnung erbaut. Die Rundfenster im Giebel waren ursprünglich mit Davidsternen in farbigem Glas geschmückt. Nach dem Bau der neuen Synagoge am Starkenburgweg (1900 eingeweiht, 1938 zerstört) wurde das Haus verkauft und vom neuen Eigentümer zu Wohnzwecken umgebaut. Heute befindet sich hier eine Malschule.