Die katholische Pfarrkirche St. Peter wird wegen ihrer Größe im Volksmund oft „Dom der Bergstraße“ genannt, war aber nie Bischofssitz. Urkundlich belegt ist eine dem Hl. Petrus gewidmete Pfarrkirche bereits in der ältesten Heppenheim erwähnenden Urkunde aus dem Jahr 755. Die heutige neugotische Kirche entstand in den Jahren 1900 bis 1904 an der Stelle eines Vorgängerbauwerks. Die sechs unteren Geschosse des jetzigen Nordturms (erbaut wahrscheinlich zwischen Anfang des 12. und Mitte des 13. Jahrhunderts) wurden in den Neubau übernommen. Die Kreuzigungsgruppe vor der Kirche wurde 1705 von dem Aschaffenburger Bildhauer Anton Wermerskirch geschaffen. Auftraggeber war der Amtskeller (Finanzverwalter) Johann Mackard.