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Pressemitteilung der Hessen-Agentur

Früher Leerstand, heute Orte der Gemeinschaft [HA Hessen Agentur]

Rund 30 Fachleute aus allen Teilen Hessens haben im Süden des Landes zwei außergewöhnliche Sanierungsprojekte erkundet: Das neue Stadthaus in Heppenheim und der "Gasthof zum Ochsen" in Grasellenbach konnten dank des Förderprogramms Aktive Kernbereiche nach langem Leerstand mit großem Aufwand umgebaut werden und sind wieder zu belebten Anlaufpunkten für die Bevölkerung geworden. Vertreter des Hessischen Wirtschaftsministeriums und der Hessen Agentur informierten die Experten vor Ort über die umfangreichen Maßnahmen und die vielfältigen Möglichkeiten der Städtebauförderungen im Land.

Heppenheim/Grasellenbach. Leerstand ist seit Jahren ein Problem in vielen Innenstädten und ländlichen Regionen in ganz Deutschland: Veränderte Konsumgewohnheiten, wachsender Online-Handel und der demographische Strukturwandel bringen Veränderungen mit sich. Um diesen Herausforderungen pragmatische und kreative Lösungen entgegen zu setzen, fördert das Land Hessen auf vielfältige Weise eine nachhaltige Stadtentwicklung. Das bei der HA Hessen Agentur GmbH in Wiesbaden angesiedelte Zentrum Aktive Kernbereiche in Hessen unterstützt sowohl das Hessische Ministerium für Wirtschaft, Energie, Verkehr und Wohnen (HMWEVW) als auch die Kommunen bei der Umsetzung des Bund-Länder-Förderprogramms. Eine umfassende Beratung sowie Netzwerke, Workshops und Exkursionen zählen dabei zu den Leistungen der Hessen Agentur. Beim aktuellen Erfahrungsaustausch nutzten rund 30 Experten aus allen Teilen des Landes die Gelegenheit, sich an der Bergstraße und im Odenwald zwei außergewöhnliche Sanierungsprojekte des Förderprogramms ganz genau anzuschauen:  das neue Stadthaus in Heppenheim und den "Gasthof zum Ochsen" in Grasellenbach.

"Beide Gebäude sind exemplarisch für eine gelungene Umwandlung: Beide standen jahrelang leer und blockierten die Entwicklung des jeweiligen Ortskerns. Doch dank tatkräftiger Macher vor Ort und einer breiten Unterstützung des Landes konnten neue Wege beschritten werden. Das Ergebnis ist eine Wiederbelebung, die die Geschichte der historischen Gebäude in Ehren hält und gleichzeitig eine in jeder Hinsicht moderne Nutzung ermöglicht", freute sich Karin Jasch, Programmverantwortliche beim hessischen Wirtschaftsministerium. "Heppenheim und Grasellenbach haben damit Vorbildcharakter für ganz Hessen."

Für die angereisten Stadtplaner, Architekten und Gemeindevertreter, die extra aus Fulda, Bad Camberg, Bad Wildungen und weiteren hessischen Kommunen angereist waren, gab es im südlichen Zipfel des Landes einiges zu entdecken. Das neue Stadthaus in Heppenheim diente dabei als Musterbeispiel für eine Belebung von wichtigen Innenstadtlagen. Mehr als 15 Jahre lang stand das ehemalige Kaufhaus Mainzer in der Fußgängerzone leer. 1906/07 errichtet, war es eines der ersten modernen Kaufhäuser Deutschlands und verfügte – trotz zahlreicher Umbauten – im Kern noch immer über ein repräsentatives Foyer mit großer freistehender Treppe und umlaufender Galerie. Eine neue Nutzung als Kaufhaus ließ sich jedoch nicht verwirklichen. 2015 kaufte die Stadt das verfallene Gebäude schließlich auf und sanierte es von Grund auf. Seit Mai 2019 beherbergt das neue Stadthaus nun Teile der Stadtverwaltung, das Bürgerbüro, die Touristeninformation und die Musikschule.

"Wir haben die Nutzungsart geändert und dadurch zu einer merklichen Belebung der Innenstadt beigetragen. Damit haben wir unsere ehemalige Problemimmobilie in ein Schmuckstück verwandelt, das eine hohe Strahlkraft auf die umliegenden Bereiche der Innenstadt hat", bilanzierte Heppenheims Bürgermeister Rainer Burelbach. "Die reibungslose gemeinsame Nutzung des Hauses durch Stadtverwaltung und Musikschule zu gewährleisten, war für die Planer im Detail durchaus anspruchsvoll. Doch dank innovativer Ideen und kreativer Ansätze können unsere rund 1500 Musikschüler jetzt auf zwei kompletten Etagen üben, während dazwischen in ansprechender historischer Atmosphäre konzentriert gearbeitet werden kann."

Inklusive Ankaufs des Gebäudes wurden für das Projekt rund 9 Millionen Euro ausgegeben. Davon erhielt die Stadt Heppenheim rund 3,5 Millionen Euro aus dem Programm Aktive Kernbereiche in Hessen sowie weitere 2 Millionen Euro aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) der Europäischen Union.

Auch die zweite Station der Experten-Exkursion im südlichen Hessen hat eine lange Vorgeschichte: Der um 1781 erbaute "Gasthof zum Ochsen" in Grasellenbach war früher überregional als touristisches Ziel bekannt und für die kleine Odenwald-Gemeinde auch wegen seines großen Saals, der für Feste und Versammlungen genutzt werden konnte, eine überaus wichtige Institution. Wegen sinkender Gästezahlen, eines wachsenden Instandhaltungsstaus und enormer Energie- und Heizkosten musste der Betrieb im Ortskern jedoch geschlossen werden. Auf Initiative der Einwohner wurde das Gebäude schließlich reaktiviert: Mit einem örtlichen Investor wurde das historische Gasthaus ab 2014 grundlegend saniert. Dabei wurde sowohl auf den Denkmalschutz als auch auf Nachhaltigkeit geachtet. Mit großem Aufwand konnte eine moderne Dämmung angebracht und zugleich die historische Fassade erhalten werden. Dank zahlreicher weiterer technischer Einbauten entspricht das denkmalgeschützte Gebäude nun dem Passivhaus-Standard. Moderne Hotelzimmer und ein zeitgemäßes gastronomisches Angebot mit regionalen Produkten haben das Gasthaus wieder zu einem gefragten Ausflugsziel im Odenwald werden lassen.

"Der neue Gasthof kurbelt unser Tourismus-Geschäft an und stellt gleichzeitig einen Treffpunkt für die Dorfgemeinschaft dar", so Markus Röth, Bürgermeister von Grasellenbach. "Dank des großen Saals können Hochzeiten, Konfirmationen und andere Familienfeste jetzt wieder im Ochsen gefeiert werden, außerdem können unsere Verwaltung und unsere Vereine darauf zurückgreifen. Das belebt unsere Gemeinde ungemein."

Für das Projekt wurden insgesamt rund 2,4 Millionen Euro ausgegeben, davon konnten Fördermittel aus dem Programm Aktive Kernbereiche Hessen in Höhe von 1,2 Millionen Euro genutzt werden.     

Weitere Infos: https://nachhaltige-stadtentwicklung-hessen.de

Das Gesellschaftsspiel erlebt seit einiger Zeit ein Revival. Immer mehr Menschen erkennen wie wohltuend es ist, in einer Runde Gleichgesinnter gemeinsam zu spielen. Da es oft an Spielpartnern fehlt, hat die Stadtbücherei Heppenheim den Trend aufgegriffen und bietet seit diesem Jahr regelmäßig gemeinsame Spieleabende an. Alle vier Wochen werden Spiele aus dem Fundus der Bücherei oder selbst mitgebrachte Lieblingsspiele gespielt. Mehr als 40 Personen haben sich in die Interessentenliste eintragen lassen, an den Spieleabenden nehmen regelmäßig ca. 20-25 Personen ein. Da kann, wie beim letzten Treff, auch mal ein Spiel für acht Teilnehmer gespielt werden, bei dem alle einen Riesenspaß hatten.

Der nächste Termin ist am Mittwoch, 16. Oktober ab 19:00 Uhr. Diesmal werden wieder Neuanschaffungen der letzten Monate vorgestellt wie beispielsweise die Spiele SAGRADA, NUMBR9 oder SONAR, eine interessante Weiterentwicklung des klassischen Schiffeversenkens. Alle „Neuinteressenten“ sind herzlich eingeladen den Kreis der Spieler zu erweitern. Zur besseren Planung ist es nur erforderlich, sich telefonisch (06252 69630) oder per E-Mail (buecherei(at)stadt.heppenheim.de) anzumelden.

Durch den Starkregen der letzten Nacht kommt es über die Quellenzuläufe zu Trübungen des Wassers in den Hochbehältern in Kirschhausen und Wald-Erlenbach. Daher sollte bis einschließlich Montag (14.10.) das Wasser in beiden Stadtteilen vorsorglich abgekocht werden.

Bei Rückfragen können Sie sich an die Stadtwerke Heppenheim, Telefon: 0160  94161611 wenden.



Spurensuche mit Hermann Müller am Sonntag, 20. Oktober 2019, 14:00 Uhr

Wie Perlen an einer Schnur lagen in früheren Zeiten rund 60 Wassermühlen an den fünf relativ kleinen Bächen im Heppenheimer Stadtgebiet. Allein am Stadtbach bis hin nach Kirschhausen arbeiteten an 19 Mühlenstandorten Getreidemühlen, Ölmühlen, Schneidmühlen und sogar eine Pulvermühle und – etwas ausgefallen – ein Wassertriebwerk zum Antrieb des Feuergebläses einer Schmiede. Vor der Erfindung von Verbrennungs- und Elektromotoren hatte die Nutzung der Wasserkraft der Bäche eine sehr hohe Bedeutung für den Antrieb unterschiedlichster Maschinen.

Viele der einst in Heppenheim vorhandenen Mühlen wurden schon vor über 100 Jahren stillgelegt, umgebaut oder abgerissen. Damit gerieten 800 Jahre Mühlengeschichte und Mühlenkultur, die Bedeutung als Zentrum der Mühlenindustrie und auch das Müllerhandwerk in Vergessenheit.

Wer heute auf Spurensuche geht, kann noch allerlei Relikte der Mühlenzeit entdecken. Eine geführte Wanderung auf einer Teilstrecke des 6,5 km langen Heppenheimer Mühlenrundweges vermittelt eine Vorstellung, wo einst Mühlen „klapperten“, wie das Wasser zu den Mühlrädern geleitet wurde und wo die Müller wohnten.  

Erneut kann man mit dem Heppenheimer Mühlenforscher Dr. Hermann Müller auf Spurensuche gehen. Am Sonntag, 20. Oktober startet um 14:00 Uhr die Führung durch die Altstadt und Vorstadt.

An der Strecke liegen alte Mühlengebäude, Reste von Mühlgräben und Mühlwehren sowie Häuser reicher und armer Müller. Jede Mühle hat ihre besondere Geschichte. Über diese und das harte, gar nicht romantische Leben der Müller und manche Ereignisse wie Brände, Unfälle und das Eindringen Odenwälder Räuber, aber auch von Spukgeschichten, weiß der Mühlenführer zu berichten.

Die Führung dauert etwa zwei Stunden und findet bei jedem Wetter statt. Festes Schuhwerk wird empfohlen. Teilnahmegebühr: Erwachsene sechs Euro, Kinder drei Euro. Los geht es am Marktplatz vor dem Rathaus. Eine Voranmeldung ist nicht notwendig.
 
 

Am kommenden Wochenende (12./13.10.) werden die Lichtzeichenanlagen und Schilderbrücken an der Lehrstraße erneuert. Dafür ist eine Teilsperrung der Lehrstraße erforderlich.

Aufgrund der Sperrung kann die Linie 679 auf der Fahrt von der Christuskirche in Richtung Bahnhof die Haltestellen „Lehrstraße“ und „Halber Mond“ nicht anfahren. Um trotzdem eine gute Erreichbarkeit der Innenstand sicherzustellen, wird eine Ersatzhaltestelle am Parkhof eingerichtet.

Die Fahrt vom Bahnhof in Richtung Christuskirche kann planmäßig erfolgen. An den wegfallenden Haltestellen werden Hinweise auf die Umleitung angebracht.

Pressemitteilung von Hessen Mobil


B 3 / B 460: Erneuerung von Ampelanlagen in Heppenheim

Hessen Mobil: Vollsperrung der B 3 am kommenden Wochenende

Die Bauarbeiten zur Erneuerung von insgesamt vier Ampelanlagen an der B 3 und B 460 in Heppenheim schreiten weiter voran. Am kommenden Wochenende vom 12. bis 13. Oktober finden nun an der Anlage B3 / Lehrstraße Arbeiten zum Austausch der beiden vorhandenen Schilderbrücken statt.
 
Im Zuge dieser Arbeiten muss von Samstagmorgen, 5 Uhr, bis voraussichtlich Sonntagabend, 23. Uhr die B3 auf der Nordseite des Knotens in beide Richtungen voll gesperrt werden. Auf der B460 kann aus Fahrtrichtung Fürth kommend nicht mehr zur B 3 zugefahren werden.
 
Während der Vollsperrung wird der Verkehr auf der B460 aus dem Odenwald kommend innerorts durch das angrenzende Stadtviertel, genauer über Heinrichstraße und Hermannstraße, umgeleitet. (siehe Abbildung: innerörtliche Umleitung)
 
Der Verkehr auf der B3 wird über die Bürgermeister-Kunz-Str., Tiergartenstraße sowie die L 3098 umgeleitet. (siehe Abbildung: Umleitung B 3)
 
Die Verkehrsbeziehung von der B 3 aus Süden kommend auf die B460 in Fahrtrichtung Fürth bleibt aufrechterhalten.
 
Im Rahmen der kommenden Bauarbeiten werden die beiden Schilderbrücken demontiert und transportfähig zerlegt. Zudem wird das Fundament auf der Verkehrsinsel der B460 / Lehrstraße vollständig abgebrochen. Beim Abbruch des Fundamentes ist mit entsprechendem Baulärm zu rechnen. Hessen Mobil bittet dafür um Verständnis.
 
Zur Gesamtmaßnahme
Im Rahmen der Gesamtmaßnahme erfolgt ab Postplatz über Lehrstraße und Zwerchgasse bis hin zur Ampelanlage am Knotenpunkt Lehrstraße / Kleiner Markt / Graben / Starkenburgweg eine Erneuerung der dortigen Ampelanlagen.
 
Die vier Anlagen erhalten im Zuge der Bauarbeiten neue Programme mit einer neuen Koordinierung über alle vier Anlagen. Die Blindenleiteinrichtung der Anlagen wird erneuert.
 
Die beiden Masten an der Anlage B 460 / Hotel werden abgebaut.
Die Kosten für die Erneuerung der Ampelanlagen belaufen sich auf ca. 600.000 Euro.
 
Mehr Informationen zu Hessen Mobil unter www.mobil.hessen.de

Der Ladies Brunch im Oktober beschäftigt sich mit dem Thema Toleranz und Zivilcourage. Referentinnen werden Sabrina Lehmann und Anja Ostrowski vom Verein Fabian Salars Erbe e.V. sein. Der Verein setzt sich seit über zehn Jahren u.a. für Zivilcourage und Herzensbildung (Förderung und Stärkung der Sozialkompetenz) ein und arbeitet insbesondere mit Jugendlichen und jungen Erwachsenen. Mit Projekten wie dem Courage!Office und dem Bundesnetzwerk Zivilcourage kooperiert er mit Institutionen, Vereinen, Schulen und Akteuren, die sich für eine gerechte Gesellschaft einsetzen. Beim Ladies Brunch wird sich der Verein vorstellen und darlegen, was Zivilcourage eigentlich bedeutet.

Viele schrecken davor zurück einzuschreiten, wenn sie Zeugen von Gewalt werden. Oft geschieht dies aus Angst, selbst zum Opfer zu werden oder sich in Gefahr zu bringen. Dabei ist Zivilcourage sehr facettenreich und schon kleine Handlungen können große Wirkung zeigen. Die eigene Sicherheit soll dabei auf keinen Fall gefährdet werden. Vielmehr geht es darum, aufmerksam zu sein und dem Herzen zu folgen, wenn man Ungerechtigkeiten beobachtet.

Seit März 2019 ist Fabian Salars Erbe e.V. Träger des Antidiskriminierungsnetzwerks Südhessen, kurz AdiNet Südhessen. Dabei handelt es sich um eine Initiative der Antidiskriminierungsstelle des Hessischen Ministeriums für Soziales und Integration. Sie fördert das Projekt und bildet durch insgesamt vier Netzwerke in Hessen ein großes Netzwerk aus Vereinen, Institutionen, Haupt- und Ehrenamtlichen, das Antidiskriminierungsarbeit leistet. Anja Ostrowski leitet das AdiNet Südhessen seit Mai 2019 und wird davon berichten, was Zivilcourage mit Antidiskriminierungsarbeit zu tun hat.

Wie immer wird bei dieser Veranstaltung gemeinsam gefrühstückt. Alle Teilnehmerinnen sind daher eingeladen, sich am Buffet zu beteiligen. Für Brötchen und Getränke ist gesorgt.

Der Ladies Brunch findet am Mittwoch, 16.10.2019, 09:30 Uhr im Erdgeschoss des Caritaszentrum Heppenheim, Bensheimer Weg 16 statt.

Um Anmeldung bei Frau Fuchshuber wird gebeten unter Tel. 06252 9901-35 oder s.fuchshuber(at)caritas-bergstrasse.de.
 
 

Sagen und Geschichten aus längst vergangener Zeit erwarten Kinder ab vier Jahre am Samstag, 12.10.2019 um 19:30 Uhr bei einer öffentlichen Kinderlaternenführung. Wenn die Dämmerung sich langsam über die Altstadt legt, erzählt die kleine Ratte „Ratz Pfeifer“, wie die Sagen in die Heppenheimer Altstadtlaternen kamen. Erzählt werden außerdem weitere kindgerechte Geschichten aus Heppenheim und der Region wie die vom mutigen Geisterhund Melampus oder den würstchenverrückten Riesen vom Felsenmeer.

Treffpunkt ist am Kurfürstenplatz. Die Teilnahmegebühr beträgt 3 € pro Kind. Eine Voranmeldung ist nicht notwendig. Weitere Informationen bei der Tourist Information unter 06252 13-1171 /-1172.

Wie kaum eine andere Region bietet die Bergstraße eine Bausubstanz des 19. Jahrhunderts - und zwar in noch vorhandenen zusammenhängenden Straßenzügen. Das sonnige Klima, die naturnahe Lage, Obst- und Weinbau sowie die vielen historischen Fachwerkhäuser zogen wohlhabende Privatiers und Finanziers nach Heppenheim. Dies waren die perfekten Rahmenbedingungen für zwei junge Architekten, deren Namen auch heute noch für die Reformarchitektur an der Bergstraße und über deren Grenzen hinaus stehen: Heinrich und Georg Metzendorf. In seinem charakteristischen Heimatstil entwarf Heinrich Metzendorf mehr als 370 Landhäuser und Villen, überwiegend an der Bergstraße. Dies brachte ihm den Namen „Baumeister der Bergstraße“ ein, während sich sein Bruder Georg als Wegbereiter eines sozial-humanen Wohnungs- und Städtebaus international Anerkennung verschaffte.

Nun haben Stadtführer und das Team der Tourist Information die Themenführung „Auf den Spuren der Architekten Metzendorf“ erarbeitet. Diese greift das, auch durch die Neueröffnung des Stadthauses im ehemaligen Kaufhaus Mainzer wieder aufgekommene Interesse der Heppenheimer an der Architektur der Metzendorf-Brüder in Heppenheim auf.

Am 13. Oktober 2019 wird um 10:30 Uhr die erste öffentliche Themenführung stattfinden, die sowohl das Leben als auch das Wirken Georg und Heinrich Metzendorfs anschaulich und erlebbar macht. Die ca. zweistündige Führung macht u.a. Station im Höhnschen Villenviertel, im Villenviertel um den Feuerbachplatz, am Halben Mond und am ehemaligen Kaufhaus Mainzer. Als besonderes Bonbon wird diese erste Tour „Auf den Spuren der Architekten Metzendorf“ von fast allen in der Arbeitsgruppe engagierten Stadtführern gemeinsam durchgeführt. Freuen Sie sich auf Thilo Barth, Pia Keßler-Schül, Karlheinz Mulzer und Dr. Michael Weber.

Treffpunkt ist am Marktplatz. Die Teilnahmegebühr beträgt 6 € pro Person. Eine Voranmeldung ist nicht notwendig. Die Führung kann ab sofort auch individuell für Gruppen bei der Tourist Information Heppenheim gebucht werden. Alle Infos unter Tel. 06252 13-1171 /-1172.

Nach dem Feiertag „Tag der Deutschen Einheit“ ist die Bücherei am folgenden Freitag und Samstag (4. u. 5.10.) geschlossen.

Buchrecherchen, Verlängerungsanträge und Kontenübersichten sind jederzeit über den Online-Katalog WebOPAC unter opac.winbiap.net/heppenheim oder mit der App B24 möglich. Außerdem können eMedien aus der Onleihe über www.onleihe.de/heppenheim entliehen werden.